Was versteht man unter einer Verklebung im Muskel- und Fasziengewebe?
Eine Verklebung bezieht sich auf die Verbindung oder „Verklebung“ von Gewebeschichten, die normalerweise frei aneinander gleiten sollten. In der Muskulatur und den Faszien (Bindegewebe, das die Muskeln umhüllt) bedeutet dies, dass diese Strukturen durch Entzündungen, Überlastung oder mangelnde Bewegung ihre Elastizität verlieren und aneinander haften.
Wie entsteht eine Verklebung?
- Mangelnde Bewegung oder Fehlhaltung:
- Wenn die Muskeln und Faszien nicht regelmäßig bewegt und gedehnt werden, kann es zu einer eingeschränkten Durchblutung und Dehydrierung des Gewebes kommen. Dies führt dazu, dass die Faszien steif werden und an den Muskeln „kleben bleiben“.
- Überlastung oder Mikrotraumata:
- Wiederholte Belastung oder kleine Verletzungen im Gewebe können zu Entzündungen führen. Diese Entzündungen verursachen Narbengewebe, welches dazu führt, dass die Faszien und Muskeln nicht mehr frei gleiten können.
- Verklebte Faszien:
- Faszien sollten normalerweise wie ein gut geöltes Gleitlager funktionieren. Wenn sie verkleben, sind sie weniger flexibel, was die Beweglichkeit einschränkt und oft Schmerzen verursacht.
Auswirkungen einer Verklebung:
- Bewegungseinschränkung: Das freie Gleiten der Muskeln und Faszien ist beeinträchtigt, was zu einer steifen oder unbeweglichen Muskulatur führt.
- Schmerzen: Verklebungen können Druck auf Nerven und umliegendes Gewebe ausüben, was zu Schmerzen führt.
- Fehlhaltungen: Verklebungen fördern kompensatorische Haltungen und Bewegungen, die wiederum zu weiteren Problemen im Bewegungsapparat führen können.
Zusammengefasst:
Verklebung bedeutet, dass das Gewebe seine Gleitfähigkeit verliert und sich festsetzt, was durch Überlastung, Fehlhaltungen oder Bewegungsmangel verursacht werden kann. Dies führt zu Steifheit, Schmerzen und eingeschränkter Beweglichkeit.