Leber 3 (Tai Cong) Akupressurpunkt

🧠 Westliche Erklärung für die Stress-Wirkung von Le 3 (Tai Chong)

  • Neurologisch: fMRT-Studien zeigen Aktivierung von Gehirnarealen, die Emotionen, Schmerz und Aufmerksamkeit regulieren (präfrontaler Cortex, Thalamus, somatosensorischer Cortex).

  • Autonomes Nervensystem: Stimulation senkt Sympathikus-Aktivität, stärkt den Parasympathikus → Cortisol, Herzfrequenz und Blutdruck sinken.

  • Neuroendokrin/Entzündung: Hemmung von Stressachsen (HPA-Achse), Reduktion entzündlicher Marker, Stabilisierung von Stresshormonen.
    👉 Zusammengefasst: Le 3 moduliert Hirn- und Stressnetzwerke, beruhigt und reguliert vegetative Funktionen.


✋ Tuina-Techniken für Le 3

  • Lokalisation: Fußrücken, zwischen 1. und 2. Mittelfußknochen, ca. 1–2 Cun proximal der Zehenzwischenräume.

  • Techniken:

    • Dian (punktuelles Drücken): sanfter bis mittlerer Druck mit Daumenkuppel, 1–2 Minuten.

    • An Rou (ruhiges Kreisen): kleine kreisende Bewegungen mit leichtem Druck, wirkt beruhigend.

    • Tui (streichen/schieben): entlang des 1. Zwischenknochenraums nach proximal, löst Qi-Stagnation.

  • Intensität: gleichmäßig, nicht zu stark → wirkt besser regulierend und beruhigend.

  • Anwendung: beide Füße gleichzeitig behandeln; oft in Kombination mit Li 4 („Vier Tore“), um Stress und Qi-Stagnation ganzheitlich zu lösen.


👉 Kurz: Westlich erklärt beruhigt Le 3 über Nerven- und Stressachsen. Praktisch kann er mit Tuina durch Drücken, Kreisen und sanftes Schieben am Fußrücken reguliert werden – besonders in Kombination mit Li 4.

Alex: Hauptpunkt für Le-Qi-Stagnation